Iljuschin IL-18
Die Geschichte der ehemaligen Interflug Maschine mit der Kennung DDR-STE und der Werksnummer 10 20 05 101, ist seit dem 16. November 1989 um 12:42 Uhr zur Geschichte der Hans-Grade Gesellschaft e. V. in Borkheide geworden. Nach über
34000 Stunden Einsatz im Fluge, endete der Einsatz nach 20504 Landungen auf einer Waldwiese nahe dem ehemaligen Grade Flugplatz von Hans Grade in Borkheide (dem damaligen Bork).
Die INTERFLUG-Besatzung unter Flugkapitän Peter Schulze, Copilot Flugkapitän Günter Erhardt, Navigator Wilfried Noack und Bordingenieur Hubert Hoffer setzten nach zwei Überflügen die tonnenschwere IL-18 auf dem Flugfeld, eine unbefestigte Waldwiese, auf und brachten sie nach etwa 500 Meter, in einem Meisterstück der Flugkunst, zum stehen.
Kapitän Schulze drehte die Maschine sogar noch und rollte sie bis vor das ehemaligen Flugaufsichtsgebäude am Waldende, das sich ganz in der Nähe des heutigen Standortes befand. Im Tross gefolgt von zwei großen Feuerwehr-Fahrzeugen, die zum Schutz der Crew für den Fall der Fälle hinterher rollten, brachte die IL-18 Maschine ihr letztes Rollmanöver zu Ende.
Nach der spektakulären Landung auf der 800 Meter langen Graspiste, die fast den Weg in das Guinness-Buch der Rekorde fand, wurde anschließend die IL-18 feierlich an die Gemeinde Borkheide übergeben. Nun wurde die Iljuschin IL-18 der Interflug ihrem neuen Verwendungszweck als Museum zugeführt. Dadurch wurde das Hans Grade Museum schnell zu einer kleinen Attraktion in Borkheide und verzeichnete in kurzer Zeit viele Besucher.
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